Über die Imkerei

Warum imkere ich?

 

Vor 20 Jahren las ich ein Buch über Bienen.  Es war spannend wie ein Kriminalroman. Bienen funktionieren so ganz anders, als wir es von unseren Haustieren gewöhnt sind. Daher schwebt auch immer ein leichtes Geheimnis über die Bienenhaltung.  Das nicht nur deswegen, weil Bienen auch stechen können.

 

2 Bienenvölker waren der Beginn und schufen gleichzeitig die Erkenntnis, dass ich ohne Ausbildung nicht weiter komme. Lehrabschluss und 2 Jahre später die Meisterprüfung gaben mir das nötige Rüstzeug.

 

Die zweite Voraussetzung für Spitzenhonig  ist  die Natur, das Umfeld in dem meine Bienen Honig sammeln können. Da bietet unser Mattigtal im OÖ Innviertel geradezu ideale Voraussetzungen. Unsere klein strukturierte Landwirtschaft gepaart mit großen Waldflächen, was könnten sich Bienen und Imker besseres wünschen.

 

Jetzt habe ich noch immer nicht die Frage beantwortet: „Warum imkere ich?“.  Die Arbeit am Bienenstock  lehrt mich absolut ruhiges Beobachten und Arbeiten. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken.  Wenn ein schöner Sommertag ist, wie schaffen es diese kleinen Tiere, an einem Tag 4 kg Honig in den Bienenstock zu bringen.  Warum leben im Sommer die Bienen nur einige Wochen, aber einige Monate über den Winter? Warum entsteht aus einem unbefruchteten Ei ein männliches Geschlechtstier und aus einem befruchteten Ei eine geschlechtslose Biene. Die Biene ist einfach „anders“ und das macht es so spannend.

 

Dann das gute Gefühl des Erntens, wenn der erste goldgelbe Honig aus der Schleuder fließt.

 

Und schließlich, wenn dann meine Honigkunden sagen: „Das ist der beste Honig, denn ich je gegessen habe“.

 

Sind das nicht viele gute Gründe , zu imkern.